Fr. Charles Dibin, St. Mary´s Parish; Kalba – Ghana
Liebe Freunde,
herzliche Weihnachtsgrüße aus Kalba , Damongo und ganz Ghana. Da dieses Jahr zu Ende geht, finde ich es wichtig Euch zu schreiben, euch zu danken für all die materiellen, geistigen und ermutigenden Unterstützungen, die wir in diesem Jahr wieder von Euch erfahren durften.
Dieses Jahr war auch wieder ein segensreiches Jahr für uns, da wir doch wieder einiges erreicht haben. Der Schulbau in Chechiyiri, vom Rüt´n´Rock finanziert, ist fertig. Der Kindergarten ist wunderschön geworden, in der Krankenstation ist wieder fließendes Wasser, vielen mittellosen Kindern wurden geholfen ihr Schulgeld zu zahlen, 4 Auszubildenden Krankenpfleger- innen haben in diesem Jahr ihre Ausbildung erfolgreich beendet. 25 Hilfslehrer wurden von Euch finanziert, um den Lehrermangel zu decken. Nicht vergessen waren die Armen, Kranken, Alten, Hilflosen in unserer Gemeinde, die durch Eure Hilfe und auch durch die Hilfe der Gemeindemitgliedern durch die Caritas unserer Gemeinde –Vincent de Paul genannt- versorgt werden.
Die Ernte war im vorigen Jahr schlecht und in diesem Jahr ist sie auch nicht gut ausgefallen. Wir werden uns zusammentun und miteinander teilen, sodass keiner verhungert.
Das neue Pfarrhaus ist fast fertig. Es fehlt uns noch das letzte Geld. Nun wird Kalba auch an dem großen Stromnetz angeschlossen. Die Masten stehen schon und mit der Leitung haben sie angefangen. Wir bekommen Starkstrom, das sind 380 Volt. Das bringt Licht und Kleinindustrie.
Im Dezember hatten wir Parlamentswahlen. Alles verlief sehr ruhig. Wir haben einen neuen Präsident. Er kommt aus Bole, wo Pater Hagen anfangs war. Er kennt ihn auch persönlich. Er ist auch ein Christ. Wir freuen uns.
Auch haben wir einige weniger gute Nachrichten. Viermal haben wir Räuber erlebt, auf der Straße von Tuna nach Kalba. Sie haben die Lastwagen, die zum Markt fahren, angehalten und ausgeraubt. Die Leute haben Angst. Auch verstarben 2 Katechisten: Mark Lapitey durch einen Verkehrsunfall. Hinterließ Frau und 4 Kinder. Dann Isaac Tengyour durch Krankheit, hinterließ Frau und drei Kinder. So erleben wir täglich Freud und Leid. Wir wollen dem lieben Gott bitten uns immer nahe zu sein. Wir danken ihm, dass wir Euch kennen und durch ihn sind wir Brüder und Schwestern. Das tut uns gut und Euch sicher auch.
Liebe Freunde, bleiben wir durch Jesus miteinander verbunden, beten wir füreinander und möge der gute Gott Euch in Euren Häusern und auf Euren Arbeitsplätzen segnen. Möge Gottes Segen bei uns allen sein.
Fr. Charles Dibin, Pfarrer St. Mary´s Church, Kalba-Ghana